Reiserouten / KARSTGEBIET UM TRIEST

MONRUPINO – DIE “NAPOLEONICASTRASSE”  – DIE WAHLLFAHRTSKIRCHE MONTE GRISA – GROTTA GIGANTE
Der Karst ist eine Hochebene aus Kalkstein, die sich von Nord-Ostitalien bis Kroatien erstreckt. Der Kalkstein, dessen wichtigste Eigenschaft seine Löslichkeit in meteorischem Wasser ist, verursacht das besondere Phänomen der Karsterscheinungen. Der Karst ist reich an Höhlen, von denen einige der Öffentlichkeit zugänglich sind. Die bekanntesten sind die Grotta Gigante, die Höhlen von Škocjan (SLO) und die Höhle von Postojna (SLO).
Durch das Karstgebiet führen zahlreiche Wander- und Radwege.

Monrupino: die Burg und die Ringwallanlage
Die Kirche und die Burg Monrupino (slow. Repentabor) sind interessant wegen ihrer Geschichte. Sie entstanden zuerst als eine Ringwallanlage auf einem Hügel; sie waren immer ein Zufluchtsort für die Leute der Gegend. Es wird berichtet, dass die erste Kirche schon um das Jahr 1000 gebaut wurde. Im Dorf Repen gibt es das Haus im typischen Baustil des Karstes (ital. casa carsica, slow. kraška hiša) in dem man  Bräuche der Gegend, landwirtschaftliche Geräte und Möbel aus dem vorigen Jahrhundert sehen kann. Am letzten Sonntag im August in ungeraden Jahren gibt es die Karst-Hochzeit (ital. nozze carsiche, slow. kraška ohcet), bei der Brautpaare in der überlieferten Karst-Tradition getraut werden.

Opicina und die “Napoleonicastraße”
Die »Napoleonicastraße« ist ein Panoramaweg, den man zu Fuß oder mit dem Rad befahrenen kann. Sie verbindet die Ortschaften Opicina (slow. Opčine) und Prosecco (slow. Prosek). Am Anfang der Straße gibt es vertikale Felsenwände, die als Kletterwand geeignet sind. Unweit davon liegt die Wahllfahrtskirche Monte Grisa. In der Nähe des Obelisken findet man die Haltestelle der berühmten Straßenbahn, die von der Karsthochebene steil ins Zentrum Triests hinabfährt.

Grotta Gigante (die Riesengrotte)
Die Grotta Gigante ist die Schauhöhle mit der weltgrößten Halle und ihren Kalkformationen. Die Führungen dauern ca. eine Stunde. Einige Funde bezeugen die Anwesenheit des Menschen schon seit der Urgeschichte. Die ersten Erforschungen der Höhle begannen 1840 auf der Suche nach den unterirdischen Gewässern des Flusses Timavo (slow. Timava). Erst 1890 begann man mit der gründlichen Erforschung der Höhle, die später als Schauhöhle für den Tourismus geöffnet wurde.
NÜTZLICHE INFORMATIONEN
Dauer: ca. 3 Stunden
Route: im Auto / Bus
Kleidung: Bequeme Schuhe für die Wanderung