Reiserouten / Oslavia und Sabotino

Oslavia (slow. Oslavje) und Sabotino (slow. Sabotin) sind zum Symbol der Schlachten um Görz geworden und der Berg Calvario (slow. Kalvarija) war das Tragwerk des Brückenkopfes der österreichischen Verteidigung am rechten Ufer des Flusses Isonzo (slow. Soča).

Man erzählt, dass es nirgendwo an der Frontlinie so einen hohen Munitionsverbrauch wie in Oslavia gegeben hatte. Unmittelbar nach dem Krieg wurde dort ein kleines Denkmal errichtet, das den vier italienischen Generälen gewidmet wurde; am Anfang des Dorfes Oslavia wurde am Ende der 30-er Jahre ein imposantes Beinhaus aufgebaut, wo die sterblichen Reste von mehr als 60.000 Soldaten ruhen. Man kann das Beinhaus durch eine breite Straße erreichen und die Busse können bis zum Denkmal der vier Generäle fahren.

Von Oslavia aus hat man einen guten Ausblick auf den hohen Berg Sabotino (609 m). In den ersten 15 Monaten des Krieges war er die Kommandozentrale der österreichisch-ungarischen Armee in der Verteidigung von Görz. Nach dem 6. August 1916 fiel dieses Gebiet an Italien. Auf den Abhängen des Berges kann man noch heute die Reste der militärischen Stellungen gut erkennen. Es gibt zahlreiche Kavernen und Gräben. Der Ausblick von Sabotino aus ist einmalig und geht weit in die Ferne, bis zum Friaul und zum Meer. Über den Bergkamm hinweg kann man den hellblauen Fluss Isonzo bewundern, der wie eine große Schlange die Schlucht entlang fließt. Vom Berggrat aus kann man den Berg Sveta gora (ital. Monte Sacro) und die große Basilika auf seinem Gipfel sehen.

Am südlichen Abhang auf der italienischen Seite des Berges, kann der Gipfel nur zu Fuß erreicht werden. Es ist aber möglich, auf einer Asphaltstraße auf slowenischem Gebiet mit dem Auto oder mit einem kleinen Bus bis unter den Gipfel zu fahren. Vom Parkplatz aus, wo es ein kleines Lokal und ein kleines Museum gibt, kann man zu Fuß die Kavernen und die Gräben besichtigen und in 15 Minuten den Gipfel erreichen.
 

NÜTZLICHE INFORMATIONEN
Dauer: ungefähr 4 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht
Route: teilweise im Bus, teilweise zu Fuß
Bekleidung: Sportkleidung, Sport-oder Trekkingschuhe und eine Taschenlampe
Dokumente: der Berg Sabotino befindet sich vorwiegend in Slowenien, deswegen sollte man einen Personalausweis mitbringen